Klar: Wenn man es jetzt ganz eng sieht, dann sind Vincent Wagner und Jörn Nowak die beiden Figuren, die Rot-Weiss Essen in den letzten zwei Spielen in die 3. Liga geführt haben. Denn Christian Neidhart wurde schließlich entlassen.
Doch RevierSport meint: Er, Christian Neidhart, ist derjenige Trainer, der sich zweifelsohne als rot-weisser Aufstiegstrainer bezeichnen darf. Noch vor wenigen Wochen sagte der Fußballlehrer, dass er in Essen gescheitert sei, wenn er RWE nicht in die 3. Liga führen würde. Auch hier: Die Neidhart-Kritiker werden sagen, dass Rot-Weiss mit ihm nicht aufgestiegen wäre und der Schnitt vor zwei Wochen vonnöten war.
Aber was nicht vergessen werden darf: Die Mannschaft haben Christian Neidhart und Jörn Nowak zusammengestellt. Neidhart und sein Trainerteam um Carsten Wolters, Lars Fleischer, Sven Linnemann, Fabio Audia und Manuel Lenz waren es, die die Mannschaft geformt haben. Zwei Jahre lang leistete Cheftrainer Neidhart hervorragende Arbeit in Essen. Es wäre nun eine Respektlosigkeit ihn wegen zwei fehlenden Wochen nicht als Aufstiegstrainer zu bezeichnen.
Wie angesehen er in Essen trotz seiner Beurlaubung ist, beweist auch der Fakt, dass ihm von Marcus Uhlig vor dem Ahlen-Spiel gar eine Eintrittskarte angeboten wurde. Und noch mehr: Schließlich hat sich der Vertrag des 53-jährigen Neidhart nach dem Aufstieg bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Also: Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an den Essener Aufstiegstrainer.